An diesem Tag gibt es bei uns einen 3-stündigen Workshop zum Thema feministische Selbstverteidigung. Damit erfüllen wir einen Wunsch des Bremen Girls Club. Leider sind diesmal alle Plätze schon vergeben.
Das erste Ziel von feministischer Selbstverteidigung ist eine körperliche Auseinandersetzung um jeden Preis zu verhindern: durch Prävention und durch Flucht.
Die größte Bedrohung entsteht in Beziehungen mit nahen Menschen. Die Zahl der versuchten Femizide lag 2023 laut dem Bundeskriminalamt bei 938. Davon endeten 360 tödlich. Die WHO definiert Femizid als die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist.
Nur wenn wir geschlechtsspezifische Gewalt als solche erkennen und benennen, können wir auch handeln: Nein, nicht dein eigenes Verhalten oder dein Aussehen war der Grund für die Grenzüberschreitung oder den gewaltvollen Übergriff. Gewalt gegen Frauen* und Transfrauen ist trotz vieler erkämpfter Errungenschaften weiter auf dem Vormarsch.
Bei diesem Seminar steht Austausch und gemeinsame Selbstbehauptung im Mittelpunkt. Wie kann ich klare Grenzen setzen? Wie kann ich von den Strategien anderer lernen? Wie gelingt es mir, mich trotz alledem stark zu fühlen? Was macht es mit mir, selber zu schlagen oder zu treten? Wie lerne ich schnell zu Handeln wenn etwas passiert?
Wie kannst Du wissen wer Du bist wenn Du nie gekämpft hast?
Anleitendes Team: Kathrin Herold (Muay Thai, Brazilian Jiu Jitsu, Comando Colibri Mexiko) & Larah Ndure (WENDO Trainerin und Kickboxerin)